Was für die zeitgenössische Kunstproduktion durchaus üblich ist, findet sich in der Druckgrafik eher selten: Die Kombination verschiedener (Druck-)Techniken.

Anlässlich des 4. Tag der Druckkunst am 15. März 2022 greift der VBK Berlin das erfolgreiche Ausstellungs-Konzept des Vorjahrs noch einmal auf. Und zeigt spannende Arbeiten von 19  Künstler_Innen aus diesem Bereich, die auch diesmal wieder zu zweit an einem Blatt mit unterschiedlichen Techniken gearbeitet haben.

Die Kombination verschiedener Motive sowie verschiedener Techniken eröffnet nicht nur eine Vielzahl neuer Möglichkeiten. Sie birgt auch mindestens ebenso viele technische Herausforderungen, die nur im Dialog gelöst werden konnten.

„Hier kann man schon von einem blinden Vertrauen sprechen“, so Volkhard Böhm. „Denn künstlerische Toleranz, künstlerische Offenheit wurden so zu einer Grundbedingung des Projektes.“

Entstanden sind Arbeiten, die so ganz und gar nicht erkennen lassen, dass der Druck eine der ältesten Kulturtechniken ist. Prädikat: Überraschend. Nicht nur für überzeugte Liebhaber_Innen.

Die beteiligten Künstler_Innen sind:

Hochdruck (Holzschnitt und Linoldruck): Monika Bartsch, Silke Bartsch, Ute Faber, Claudia Hartwig, Margret Holz, Jürgen Kellig, Gerd Logemann, Klaus Kossak, SOOKI, Ila Wingen

Tiefdruck (u.a. Kaltnadel, Radierung, Aquatinta): Ameret, Jutta Barth, Monika Bartsch, Heehyun Jeong, Klaus Kossak, Martin Wellmer, Ila Wingen

Flachdruck (Lithografie): Jutta Barth, Catherine Bourdon, Christoph Damm, Deborah S. Philipps, SOOKI, Anita Staudt

Durchdruck (u.a. Siebdruck): Viola Bendzko, Catherine Bourdon, Christoph Damm, Margret Holz, Gerd Logemann, Anita Staudt