Eckhard Meier-Wölfle beschäftigt sich in seinem jüngst erschienen Katalog „Licht-Welt“ mit der Bedeutung von Licht im Zusammenspiel mit Farbe.

In seinen zum Teil bis zum 3 Meter großen Arbeiten experimentiert der Künstler aus Nierstein am Rhein mit unterschiedlichen Malgründen wie Leinwand, Papier, Karton oder Glas. Die Oberflächen spiegeln das ganze Spektrum zwischen Reflexion und Transparenz wieder.

Für die deutlich kleineren Glasarbeiten, die in Zusammenarbeit mit der Glashütte Lamberts (Waldsassen) und den Glasstudios Derix (Taunusstein) entstanden sind, nutzt er Schwarzlot, eine Technik, die es bereits seit dem Mittelalter gibt. Dabei wird geschmolzenes Bleiglas verwendet, dass der Arbeit eine grafische Struktur verleiht.

Meier-Wölfles Arbeiten zeichnet eine sinnliche Wahrnehmung aus. Es sind abstrakte Farbkompositionen, visuelle Resonanzkörper in harmonischer Schwingung, die sich geradezu kontemplativ von der Welt der Medienbilder abheben.