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Martin Zellerhoff Im Wald und an seinen Rändern Krautin Verlag 2

Martin Zellerhoff

Im Wald und an seinen Rändern

Ausstellungskatalog
Mit einem Nachwort von Brigitte Labs-Ehlert

9,80 EUR

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Ausstellungskatalog, 2019
Klammerheftung

Format 170 x 240 mm
36 Seiten

ISBN 978-3-96703-006

Landschaft – wie passt das ins Bild eines Fotografen, der sich vornehmlich mit Fotografie auseinandersetzt? Martin Zellerhoff sagt dazu: „Es geht mir nicht um Sträucher und Bäume, sondern Farben, Flächen, Komposition. Und damit natürlich auch um eine Konstruktion, die sich auf die Geschichte des Mediums beruft, mit der ich arbeite. Meine Bilder sind nicht Bilder über Natur. Sie sind Bilder über den Umgang mit unserer Natur.“

Aus dem Nachwort von Brigitte Labs-Ehlert

Martin Zellerhoff hat für die Schwalenberger Ausstellung „Im Wald und an seinen Rändern“ eine Werkgruppe von 27 Exponaten in Farbe und Schwarz-Weiß aus den Jahren 2016 bis 2019 zusammengestellt, die Waldstücke aus Kolumbien, Italien sowie in Deutschland Waldlandschaften aus Berlin, Brandenburg, der Eifel und aus Schwalenberg zeigen. (…)

Das große Format der Arbeiten ermöglicht dem Betrachter ein direktes Eintauchen in das Bild, der Blick gleitet über den Vordergrund in die Tiefe und bleibt an Details hängen. Wo steht der Betrachter? Meist am Rand, vor dem Bild.

Bei den abstrakten Schwarz-Weiß-Fotografien verliert man fast die Orientierung und der Blick gleitet von Linie zu Linie, von den hellen Leerstellen zu den dunkleren Umrissen. Diese Verunsicherung ist Teil der Bildkonzeption, die formal gebauten Arbeiten öffnen sich dem bildlesenden Blick.

Streng kalkulierte Komposition

Die Ausschnitte sind genau gewählt und sind eine streng kalkulierte Komposition. „Im Wald und an seinen Rändern“ gibt eine Ortsbezeichnung vor und kennzeichnet eine Haltung. Man sieht in den Wald hinein, aber man schaut nicht hindurch, nur sehr selten zeichnet sich der Himmel als ein diffuses Helles im Bildhintergrund ab.

Man ahnt den Himmel, weil man weiß, dass es ihn gibt, aber der Wald liegt davor, oft schwer, undurchdringlich, gestaffelt in immer dunklere Farben. Der Rand ist der Bildrand, der Standpunkt des Betrachters, denn während man sich Schicht um Schicht in das Bildinnere vortastet, wird die Position des Betrachters und also auch des Fotografen nicht sichtbar.

Und doch nehmen beide, Betrachter und Fotograf, eine Haltung ein: sie sind Augenzeuge und Teilnehmer eines Prozesses, der den Wald verwandelt, rückverwandelt in Baum-Individuen, die sich von der Masse der militärisch marschierenden Bäume abheben.

Dialog zwischen Natur und Zivilisation

(…) Es gibt keine Figuren im Bild, keine Menschen, keine Tiere und auch keine Gegenstände, die symbolische Bedeutung haben und die man in Traditionslinien einordnen könnte. Dieses Fehlen macht deutlich, dass Martin Zellerhoff seine eigene Tätigkeit, den Blick durch die Kamera, zum Gegenstand seiner Kunst macht. Was er sieht, geht uns etwas an.

Martin Zellerhoff: Im Wald und an seinen Rändern
Landschaftsbilder über unseren Umgang mit Natur

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