Anna Jacobi
STEINE, SCHNEE, PAPIER
Künstlerbuch. Mit Texten von Hannes Böhringer und Oliver Moumouris
35,00 EUR
Künstlerbuch, 2024
Softcover mit Fadenheftung
Format 210 x 297 mm
Gestaltung
Heehyun Jeong
144 Seiten
ISBN 978-3-96703-120-1
Anna Jacobis „Steine, Schnee, Schere“ gibt zum ersten Mal einen umfassenden Einblick in ihr künstlerisches Schaffen außerhalb des Theaters.
Jacobis Arbeiten tauchen auf spielerische Weise in die Welt der Semiotik ein und erforschen leichtfüßig den Zusammenhang von Zeichnen und Bezeichnen.
Der Betrachter wird dabei herrlich aufs Glatteis geführt. Denn ist das hier wirklich Naja, oder eben nur eine Kuh, die so heißt. Und kann die gemalte Kuh tatsächlich eine Kuh sein, obwohl sie doch nur aus Farbe und Papier besteht, nicht aus Fell und Hörnern? Und überhaupt – was sagt das über uns als Mensch aus?
Doch damit nicht genug. In der Serie „Wörter aus der Umgebung“ dreht Jacobi diesen Erkenntnisprozess einfach nochmal um. Der Regisseur und Autor Oliver Moumouris beschreibt diesen als mutiges Eintauchen in Worte wie „Berg“, „Bär“ oder „Hecke“, um die darin liegenden Bilder zu entdecken.
Das Theater, so scheint es, schimmert auch hier überall wieder durch: in der Kunst des Evozieren, des Bildhaft-Machens von Worten.
Hannes Böhringers Text zu „Merci für de Chäs“ setzt dieses fort und spannt zugleich eine Brücke zwischen Kuh und Kunst. Beide, so Böhringer, seien in einen Rahmen gezwängt und müssten sich daraus befreien. Aber was würden sie mit der gewonnenen Freiheit anfangen?
Kaum glaubt man, eines dieser Wort- und Bild-Rätsel gelöst zu haben, irrlichtert man gleich durch das nächste Spiegelkabinett auf der Suche nach einer Antwort.
Anna Jacobi, das muss man ihr lassen, wundert so herrlich zwischen Sprache, Literatur und bildender Kunst hin und her. Es ist ein beständig beeindruckendes Spiel, in dem Farben und Worte sich gegenseitig herausfordern oder ergänzen – um am Ende unsere Wahrnehmung von Bild und Bedeutung in Frage stellen.
Was Schöneres kann man sich von einem Buch doch nicht wünschen. Oder?
Anna Jacobis „Steine, Schnee, Schere“ gibt zum ersten Mal einen umfassenden Einblick in ihr künstlerisches Schaffen außerhalb des Theaters.
Jacobis Arbeiten tauchen auf spielerische Weise in die Welt der Semiotik ein und erforschen leichtfüßig den Zusammenhang von Zeichnen und Bezeichnen.
Der Betrachter wird dabei herrlich aufs Glatteis geführt. Denn ist das hier wirklich Naja, oder eben nur eine Kuh, die so heißt. Und kann die gemalte Kuh tatsächlich eine Kuh sein, obwohl sie doch nur aus Farbe und Papier besteht, nicht aus Fell und Hörnern? Und überhaupt – was sagt das über uns als Mensch aus?
Doch damit nicht genug. In der Serie „Wörter aus der Umgebung“ dreht Jacobi diesen Erkenntnisprozess einfach nochmal um. Der Regisseur und Autor Oliver Moumouris beschreibt diesen als mutiges Eintauchen in Worte wie „Berg“, „Bär“ oder „Hecke“, um die darin liegenden Bilder zu entdecken.
Das Theater, so scheint es, schimmert auch hier überall wieder durch: in der Kunst des Evozieren, des Bildhaft-Machens von Worten.
Hannes Böhringers Text zu „Merci für de Chäs“ setzt dieses fort und spannt zugleich eine Brücke zwischen Kuh und Kunst. Beide, so Böhringer, seien in einen Rahmen gezwängt und müssten sich daraus befreien. Aber was würden sie mit der gewonnenen Freiheit anfangen?
Kaum glaubt man, eines dieser Wort- und Bild-Rätsel gelöst zu haben, irrlichtert man gleich durch das nächste Spiegelkabinett auf der Suche nach einer Antwort.
Anna Jacobi, das muss man ihr lassen, wundert so herrlich zwischen Sprache, Literatur und bildender Kunst hin und her. Es ist ein beständig beeindruckendes Spiel, in dem Farben und Worte sich gegenseitig herausfordern oder ergänzen – um am Ende unsere Wahrnehmung von Bild und Bedeutung in Frage stellen.
Was besseres kann man sich von einem Buch doch nicht wünschen. Oder?
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Anna Jacobi – Steine, Schnee, Schere
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