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Zellerhoff-Hilbert-Dust-of-Time-Krautin-Verlag-3
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Martin Zellerhoff und Alex Hilbert (Hrsg.)

THE DUST OF TIME

Katalog zur gleichnamigen Gruppen-Ausstellung im Kunstverein Schieder-Schwalenberg. Mit einem Essay von Raimar Stange.

15,00 EUR

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Martin Zellerhoff und Alexander Hilbert

THE DUST OF TIME

Katalog zur Ausstellung im Kunstverein Schieder-Schwalenberg.

15,00 EUR

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Magdalena Hohlweg Romantik2-Punkt-Null_Krautin

Ausstellungskatalog, 2024
Hardcover
Format 148 x 210 mm

Gestaltung:
Alex Hilbert

120 Seiten

ISBN 978-3-96703-119-5

Der von Martin Zellerhoff und Alex Hilbert herausgegebene Katalog THE DUST OF TIME ist eine Reverenz an Hilmar Hoffmanns „Kultur für Alle“, den heute längst vergessenen Klassiker der Kulturarbeit. Denn es scheint, als würde sich vieles von dem, was lange Zeit als unverbrüchlicher Konsens galt, sukzessive in Luft auflösen.

Hatte der kulturpolitische Aufbruch der 1970er Jahre eine Freiheit gebracht, die 1989 mit dem Fall der Mauer als weltoffener, gesellschaftspolitischer Frühling kulminierte, ist von dieser Stimmung kaum noch was zu spüren.

Beinah so, als würde das Rad der Geschichte jetzt zurückgedreht, begegnen wir landauf, landab einer wachsenden Verrohung des gesellschaftlichen Diskurs. Vor diesem Hintergrund nutzen die beiden Kuratoren die geplanten Baumaßnahmen der Galerie Haus Bachrach als Folie für eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema.

Der reale Umbau, legt die frühere Architektur des Raumes wieder frei, die bislang durch eine Wand versperrt war, und öffnet so den Blick auf die dahinterliegenden Fenster.

„Dieses architektonische Narrativ hat für uns eine starke poetische Strahlkraft, die wir auf die aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzung projezieren“, so die beiden Künstler Martin Zellerhoff und Alex Hilbert.

* * *

Knappe Kassen können in einer Welt sichtlicher Verrohung nicht die Antwort auf alles sein. Deshalb war es höchste Zeit, eine Ausstellung zu machen, die sich mit der Notwendigkeit der Kulturarbeit auseinandersetzt, ihrer Bedeutung für die Region. Und – damit verbunden – dem großen, aber notgedrungen ehrenamtlichen Engagement des Kunstvereins Schieder-Schwalenberg.

Weil dieser ganz offensichtlich in der Tradition der „Kultur für alle“ von Hilmar Hoffmann*, bei seinen Projekten nicht – wie anderorts oft – auf Avantgarde,sondern auf Kultur in und aus der Region bedacht ist. Die Ausstellung bringt dazu 21 Berliner und Schwalenberger Künstler*innen zusammen, deren Arbeit die gesellschaftliche Entwicklung der letzten 40 Jahre auf ganz unterschiedliche Art spiegelt.

„The Dust of Time“ ist aber nicht nur eine Ausstellung zum Anschauen. Es ist vielmehr eine Aufforderung, über die Voraussetzungen der Kunst- und Kulturarbeit zu diskutieren.

* * *

Wie heißt es so treffend beim Deutschen Kulturrat:

„Trotz der zentralen Bedeutung von Kunst, Kultur und kulturelle Bildung für die Gesellschaft sind diese Bereiche immer wieder von Kürzungswellen betroffen. Sie werden teilweise lediglich unter finanziellen Gesichtspunkten betrachtet und nur als Nutznießer und Empfänger öffentlicher Gelder aus den Taschen der Steuerzahler gesehen. Eine solche Betrachtung lässt außer Acht, dass es sich bei der Förderung von Kunst, Kultur und kultureller Bildung um keine Subvention sondern viel mehr um eine Investition handelt.“ (2010)

Also Christian Lindner, what’s up?

Eine Ausstellung mit:

Wolfgang Bellwinkel | Thomas Bruns | Johannes Buss | Saskia Glückauf | Alex Hilbert | Magdalena Hohlweg | Tanzcompagnie Eric Jaeger | Meike Lothmann | Sofie Bird Moeller | Micheline Mohr | Helga Ntephe | Art Obbelode | Andreas Pinkow | Michael Reuter | Heinz Sauer | Heiner Schäfer | Karolin Schwab | Heidi Sill | Thomas Struth | Irene Warnke | YpsilonYpsilonwhywhy | Martin Zellerhoff

Und einem Text von Raimar Stange

Es scheint, als befänden wir uns heute in der Phase eines gesellschaftlichen Rückbaus. Gewissheiten schwinden, was einst als unverbrüchlicher Konsens galt, löst sich in Luft auf. Hatte der kulturpolitische Aufbruch der 1970er Jahre uns eine Freiheit gebracht, die 1989 mit dem Fall der Mauer als weltoffener, gesellschaftspolitischer Frühling kulminierte, ist von dieser Stimmung  kaum noch was zu spüren. Beinah so, als würde das Rad der Geschichte jetzt zurückgedreht, begegnen wir landauf, landab einer wachsenden Verrohung des gesellschaftlichen Diskurs. Vor diesem Hintergrund nutzen wir die geplanten Baumaßnahmen der Galerie Haus Bachrach als Folie für unsere künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema. Der reale Umbau, der in diesem Fall auch ein Rückbau ist, legt die frühere Architektur des Raumes wieder frei, die bislang durch eine Wand versperrt war, und öffnet so den Blick auf die dahinterliegenden Fenster. „Dieses architektonische Narrativ hat für uns eine starke poetische Strahlkraft, die wir auf die aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzung projizieren“, so die beiden Künstler Martin Zellerhoff und Alexander Hilbert.

Ausführlicheres dazu in der Desktop-Version.

Martin Zellerhoff und Alex Hilbert (Hrsg.) – THE DUST OF TIME

Martin Zellerhoff und Alex Hilbert – The Dust of Time

Magdalena Hohlweg Romantik2-Punkt-Null_Krautin
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